Perfekte, neue Frisur mit dem HairstyleFinder

Es war wieder einmal soweit, ich war „zwischen“ zwei Frisuren. Ursprünglich wollte ich wieder einmal meine Haare lang wachsen lassen. Jetzt waren sie schulterlang und alles, was ich mit ihnen machte, war, sie in einen Pferdeschwanz zu binden. Dann erzählte mir eine Freundin von der Gesichtsvermessungs-Software HairstyleFinder und meine Neugier war geweckt:

Ein Computer sollte wissen, wie ich meine perfekte, neue Frisur finde?

Das musste ich einfach ausprobieren.
Da ich in der Nähe von Kaufbeuren wohne, wollte ich zu Michael Wittek, dem Style Director von Sastre selbst gehen. Schließlich war er es, der mit seinem Wissen und seiner Erfahrung die Entwicklung des HairstyleFinders vorangetrieben hat. Zuerst wollte ich natürlich ganz genau wissen, wie die ganze Sache funktioniert. Michael Wittek erklärte mir, dass der HairstyleFinder das Gesicht vermisst und etwaige Symmetrien oder eben Asymmetrien entdeckt, die dann durch die Frisur ausgeglichen werden, denn nach wissenschaftlichen Erkenntnissen empfinden Menschen das als schön, was symmetrisch ist.

Gesichtsform reicht als Kriterium für die perfekte, neue Frisur nicht aus

„Da sich die meisten Friseure und Frisurenberatungs-Tools bei der Auswahl der neuen Frisur  nur auf die Kopfform konzentrieren, sind Kundinnen nach einem Friseurbesuch oft enttäuscht“, erklärt Michael Wittek. Denn dabei werden aber andere Merkmale eines Gesichts nicht ausgeglichen und korrigiert.  Zur perfekten Frisur gehört eben mehr als nur der richtige Schnitt für die richtige Kopfform. Zusätzlich müssten noch die Proportionen zwischen rechter und linker Gesichtshälfte sowie zwischen der Stirn-, der Nasen- und der Kinnpartie berücksichtigt werden, erst dann kann die Frisur kreiert werden, die wirklich zum Typ passt.

Das erschien mir erst einmal einleuchtend, doch ich blieb weiter skeptisch. Da ich frisurentechnisch schon immer experimentierfreudig war, ließ ich mich auf das Experiment ein. Der erste Schritt war dann auch ganz einfach, ein Foto, frontal aufgenommen und dann in das Gesichtsvermessungs-Programm eingespeist. Die Auswertung ließ nicht lange auf sich warten. Neugierig sah ich mir erst einmal den Auswertungsbogen an. Was verriet mir das automatische Frisurenberatungs-Tool, was ich noch nicht wusste?

Auswertung durch HairstyleFinder deckt A-Symmetrien auf

Das konnte ich Schwarz auf Weiß in meiner Auswertung lesen: Ich habe eine runde Gesichtsform, meine linke Gesichtshälfte ist breiter als die rechte und meine Stirnpartie kürzer als die Bereiche von Nase zu Mund und Mund zum Kinn. Ideal ist eine genaue Drittelung des Gesichts. Erstes Fazit aus dem Ergebnis: Mein Scheitel war ein Leben lang auf der falschen Seite, denn um die breitere linke Gesichtshälfte schmaler wirken zu lassen, sollte dieser auf der rechten Seite sein. 

Außerdem sollte ich ein Pony vermeiden, um meine Stirnpartie nicht noch weiter zu verkleinern. Puh, wenigstens etwas richtig gemacht, Ponys konnte ich noch nie leiden und habe sie immer vermieden. Das Ergebnis „rundes Gesicht“ überraschte mich ein wenig, denn ich hatte immer gedacht, es wäre schmal. So kann man sich irren, aber der HairstyleFinder arbeitet mit harten Daten und Fakten und so muss ich ihm wohl glauben. Für die Frisur bedeutete das, dass einzelne Strähnen in mein Gesicht geföhnt werden, um das Gesicht schmaler wirken zu lassen.

Vier Vorschläge vom Frisurenberatungs-Tool

Mit Hilfe all dieser Kriterien spuckte der HairstyleFinder vier verschiedene Frisurenvorschläge aus. Ich hatte mich schnell entschieden, denn durch eine Anwendung im HairstyleFinder konnte ich die neue Frisur gleich anhand eines eigenen Fotos online testen und sehen, wie ich nach dem Haarschnitt aussehen würde. Ich begab mich also in die erfahrenen Hände des Style Directors von Sastre und entspannte mich. Denn jetzt konnte eigentlich nichts mehr passieren. Einen kurzen Augenblick dachte ich an meinen Freund zu Hause, der mich so gerne mit langen Haaren sehen würde, aber egal...

Obwohl ich die fertige, neue Frisur bereits auf dem Computer gesehen hatte, begeisterte mich das Endergebnis doch und meine Skepsis gegenüber Frisurenberatungs-Tools vom Computer ist völlig verflogen, denn die Vermessung des Gesichtes geschieht zwar automatisch, aber hinter der Entwicklung der perfekten, neuen Frisur steht die jahrzehntelange Erfahrung von vielen Friseuren, die genau wissen, wie man die kleinen „Schönheitsmakel“ ausgleichen kann.

Und als ich nach Hause kam, meinte mein Freund, der schon viele meiner Frisurenexperimente miterlebt hat: „Du siehst immer sehr schön aus, aber die Frisur gefällt mir bis jetzt von allen anderen am besten.“ Da kann ich nur sagen: Was will man mehr ;-)!

 

 

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