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In der kalten Jahreszeit sind besonders unsere Haare großen Strapazen ausgesetzt. Frostige Kälte, trockene Heizungsluft und das Tragen von Mützen lassen unsere Haare schnell spröde und schlapp aussehen. Der Grund liegt auf der Hand, denn unsere Haarpracht trocknet förmlich aus. Gegenüber den warmen Sommermonaten braucht unser Haar nun eine ganz besondere Pflege, die bereits schon mit dem richtigen Waschen und Föhnen beginnt.

Warum unsere Haare im Winter so strapaziert werden?

Im Gegensatz zum Sommer sinkt die Luftfeuchtigkeit im Winter rund 50% ab, so dass unsere Haare sowohl drinnen als auch draußen regelrecht austrocknen. Der natürliche Feuchtigkeitsgehalt wird also durch trockene Heizungsluft und kalte Temperaturen herabgesetzt beziehungsweise gestört. Doch auch das Tragen von Wollmützen und Schals strapazieren unser Haar. Denn die meist raue Beschaffenheit von Mützen und Schals raut die Oberfläche der Haare an, so dass sie schnell stumpf aussehen und der natürliche Glanz fehlt. Wenn dann noch für die Festtage zum Beispiel ein aufwendiges Styling ansteht, ist die Strapaze für unsere Haarpracht endgültig komplett und oftmals neigt das Haar dann zu unschönem Spliss.

Winterzeit ist Pflegezeit

So wie die Haut ganz besonders in den kalten Monaten des Jahres gepflegt werden sollte, hat es auch das Haar verdient, sorgfältig gepflegt zu werden. Hierfür ein paar hilfreiche Tipps, damit das Haar auch im Winter glanzvoll und gesund aussieht.

  • Haarwäsche: möglichst mit einem milden Shampoo und nicht unbedingt täglich. Wichtig ist hierbei, dass das Shampoo zwar reinigt, aber die Kopfhaut nicht unnötig austrocknet oder reizt. Idealerweise beinhaltet das Shampoo ein rückfettendes Pflegeöl. Sehr zu empfehlen ist im Winter auch die Haarwäsche mit handwarmen Wasser. Denn zu heißes Wasser strapaziert das ohnehin geplagte Haar zusätzlich. Noch besser allerdings hat sich das Ausspülen mit stillem Mineralwasser bewährt. Denn im Gegensatz zum Leitungswasser, enthält das Mineralwasser keinerlei Kalkrückstände.
  • Haarkuren: eine Extraportion Pflege erhält das Haar über eine Kur, die einmal pro Woche angewendet werden sollte. Wer zu stark fettendem Haar neigt, sollte auch im Winter diese Kur aber nur in den Spitzen und Längen anwenden.
  • Föhnen: am besten wird das Haar nach dem Waschen an der Luft getrocknet, damit es nicht zusätzlich austrocknet. Doch wenn das Föhnen nötig ist, so ist darauf zu achten, dass es deutlich schonender vonstattengeht, als im Sommer.
  • Styling: von Stylingprodukten, die Alkohol enthalten, ist im Winter abzuraten, da dieser Alkohol dem Haar Feuchtigkeit entzieht. Anstatt des Haargels besser einen Wachs oder auch ein spezielles antistatisches Haarspray verwenden. Diese Mittel sind außerdem bestens dazu geeignet, um die elektrische Aufladung der Haare zu verhindern. Das geschieht besonders häufig, wenn die Mütze häufig auf und ab gesetzt wird. Durchaus hilfreich für ein optimales Styling ist bei langem Haar das Tragen eines Zopfes, denn dadurch wird für die eisige Winterluft die Angriffsfläche verringert. Bei kurzem Haar aber empfiehlt es sich, ein Seidentuch unter der Mütze zu tragen.

Im Übrigen sollte man natürlich nicht mit nassem Haar das Haus verlassen. Selbst wenn man dann am frühen Morgen den Föhn zum Einsatz gebracht hat, ist das Haar niemals gänzlich trocken. Das kann in erster Linie Erkältungen nach sich ziehen, tut aber auch dem Haar nicht sonderlich gut.

Schönheit kommt auch im Winter von innen

Gesundes und glänzendes Haar kann man zwar mit einigen Tricks und Kniffen von außen gut in Form bringen. Doch eine ausgewogene und vitamreiche Ernährung tut ganz besonders im Winter natürlich auch dem Haar gut. So wird eine gesunde Haarstruktur beispielsweise über das Vitamin H erzielt. Vitamin H, also Biotin ist vor allem in Lebensmitteln wie Eigelb, Nüssen, Haferflocken, Sojabohnen oder auch Champignons enthalten.

Spülung und Haarkur für die kalte Jahreszeit selbst herstellen

Um dem Haar die nötige Feuchtigkeit zurückzugeben und es wieder leichter frisierbar zu machen, sind Spülungen und Haarkuren die optimalen Pflegeprodukte. Eine ganz besondere Pflege wird dem Haar mit einer Kamillen-Spülung oder einer Haarkur aus Oliven und Bananen zuteil, die man ganz einfach selbst anfertigen kann.

1.  Die Kamillentee-Spülung

In einem halben Liter Wasser werden 2 Esslöffel Kamillentee aufgekocht. Dann 30 Minuten ziehen lassen und anschließend damit das ausgespülte Haar übergießen. Nicht ausspülen!

2.  Die Kamillenblüten-Grüntee-Spülung

2 Teelöffel Grüner Tee und 2 Esslöffel Kamillenblüten werden mit heißem Wasser übergossen. Dann für rund 10 Minuten ziehen lassen. Anschließend das ausgewaschene Haar mit dem lauwarmen Kräutersud übergießen. Nicht ausspülen!

3.  Die Olivenöl-Bananen-Haarkur

Hierfür wird eine Banane mit der Gabel zerdrückt und anschließend mit 1 Teelöffel Olivenöl vermengt. Anschließend wird diese Paste auf dem handtuchfeuchtem Haar verteilt. Nach rund 10 Minuten Einwirkzeit wird alles gründlich ausgespült.

Fazit

Haare haben in der kalten Jahreszeit besondere Bedürfnisse und benötigen einige Streicheleinheiten in Form einer optimalen Pflege. Mit einigen kleinen Tipps und Tricks lassen sich aber auch im Winter wunderbar glänzende Ergebnisse erzielen. Für eine typgerechte Styleberatung aber steht auch im Winter der HairstyleFinder von Sastre bereit.

 

 

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